01.09.2009

Veranstaltung zur Bundestagswahl

Annemarie WInkler, Ortsvorsitzender Hubert Albrecht, Günther Brosig, Dr. Reinhard Brandl, Eduard Schnepf
Annemarie WInkler, Ortsvorsitzender Hubert Albrecht, Günther Brosig, Dr. Reinhard Brandl, Eduard Schnepf
Datum:
01.09.2009
Uhrzeit:
20:00 Uhr
Ort:

Bei 18 Prozent Zustimmung für Horst Schlämmer hört der Spaß auf CSU-Bundestagskandidat Dr. Reinhard Brandl referiert in Buch bei Kipfenberg „Ich bin davon überzeugt, dass Dr. Reinhard Brandl der absolut richtige Vertreter aus unserer Region in Berlin ist.“, erklärte der Kipfenberger CSU-Ortsvorsitzende Hubert Albrecht. Die einzige Abend- Wahlveranstaltung- und somit ein kleines Privileg innerhalb des Ortsverbandes Kipfenberg- kam den Einwohnern des knapp 200 Seelen Ortes Buch bei Kipfenberg zu Gute. Mit rund 35 Interessierten war die Wahlveranstaltung gut besucht. In zwei Landkreisen und der kreisfreien Stadt Ingolstadt ist der CSU Bundestagskandidat Dr. Reinhard Brandl derzeit täglich unterwegs. Insgesamt 60 CSU-Ortsverbände liegen in seinem Wahlkreis und die wird er alle besuchen- mehrmals. Dabei nimmt er sich viele Stunden Zeit, mit den Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkreis 218 zu diskutieren, deren Sorgen und Nöte aufzunehmen. Sein Anspruch – auch nach der Wahl – sei, ein würdiger Vertreter der Region in Berlin zu sein, bekräftigt er. Die Menschen und ihre Sorgen lerne man nicht am Schreibtisch kennen. Faszinierend wäre jeden Tag zu sehen, was die Bürgerinnen und Bürger in ihren Heimatorten , in Eigenleistung, in ehrenamtlicher Arbeit schafften. Deshalb habe er auch alle Bürgermeister in seinem Wahlkreis um ein Treffen gebeten. Nahezu alle hat er bis dato besucht, um sich vorzustellen und vor Ort zu informieren. Zur Politik, erklärt der 32-jährige Eitensheimer Brandl, sei er in sehr jungen Jahren gekommen. Er habe sich damals in die Diskussion um die Ortsumgehung seines Heimatortes eingebracht. „Politik soll und darf nicht nur im Fernsehen statt finden,“ erklärt er. Die Meinung gerade junger Menschen solle vor Ort mit eingebracht werden. Wie weit die Bundesbürger leider von der Politik entfernt wären zeige die fiktive, filmische Bundeskanzlerkandidatur der Kunstfigur Horst Schlämmer, der – laut Umfragen- immerhin 18 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme geben würden. „Hier hört der Spaß dann auf.“, konstatiert Brandl. „Unsere Region steht gut da, allerdings gibt es auch bei uns große Herausforderungen.“, erklärt Brandl. Dies wären zum Einen die wachsenden Anforderungen an die kommunale Infrastruktur, sinkende Geburten, teilweise einen Rückgang der Einwohnerzahlen in manchen Gemeinden und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Ein Kernthema der CSU sei die Stärkung des ländlichen Raums. Handlungsbedarf bestünde unter anderem im Bereich der Breitbandversorgung (DSL) und des Ausbaus der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Denn wenn diese Infrastruktur in den Gemeinden nicht stimme, dann sei es schwierig junge Leute am Ort zu halten oder von außen anzusiedeln. Für die Kommune beginne hier ein Teufelskreis. Der Geburtenrückgang treffe auch die Solidarsysteme. Es sei schon viel passiert in den letzen vier Jahren- auf Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU). Er erinnert an die Einführung des Elterngeldes, den Ausbau der Betreuungsangebote für die unter drei Jährigen oder die Erhöhung des Kindergeldes. Allerdings gebe es leider in Deutschland so gar keine familienfreundliche Stimmung. Und das sei oftmals Grund für junge Menschen, sich gegen ein Kind zu entscheiden. Äußerungen des politischen Mitbewerbers wie „Herdprämie“ für Frauen, die nach der Geburt zuhause bleiben, förderten diese negative Stimmung nur. Das negative Wirtschaftswachstum mit seinen Auswirkungen auf den Staatshaushalt wird in der Zukunft enorm sein. Auch die Verunsicherung in den Kommunen wegen des Ausfalls der Steuereinnahmen habe er im Rahmen seiner Bürgermeister- und Gemeindebesuche gespürt. Nicht jedes Unternehmen könne der Staat mit Steuergeldern retten. Es müsse immer genau geprüft werden, was letztendlich zur Schieflage des einzelnen Betriebes geführt habe. Aber: Auch der Mittelstand müsse gestützt werden. Der Preis für Konjunkturpakete und Bankenrettung sei hoch, er betreffe direkt die junge Generation. „Um Akzente setzen zu können brauchen wir solide Staatsfinanzen“, es sei bedrückend zu sehen wie zukünftige politische Gestaltungsspielräume immer mehr eingeengt werden durch die hohe Staatsverschuldung. Investitionen in die Zukunft wären wichtig: im Bereich Bildung, Forschung, erneuerbare Energien oder Familienförderung. Ziel müsse ein ausgeglichener Haushalt sein. Das sei nachhaltige Politik, so Brandl abschließend.

Gasthaus Sedlmeier
Sebastistraße 10
85110 Buch