Lebenshilfe-Werkstätten Neuburg
- Datum:
- 17.09.2009
- Uhrzeit:
- 11:00 Uhr
- Ort:
Als beeindruckende und vorbildliche Einrichtung lobte der CSU Bundestagskandidat Dr. Reinhard Brandl bei seinem Besuch die Lebenshilfewerkstätte in Neuburg. Der Betrieb, der zum Verbund der Lebenshilfe der Region 10 gehört, versteht sich ausdrücklich nicht als Betreuungsstätte, etwa vergleichbar dem Hollerhaus in Ingolstadt; vielmehr geht es bei den Lebenshilfewerkstätten der Region 10 um berufliche Bildung und Beschäftigung für Menschen mit Behinderung. Dort haben die Leute einen sicheren Hafen, ohne dem alltäglichen Wettbewerbsdruck im freien Markt ständig ausgesetzt zu sein. Der Werkstattleiter Horst Hippert sprach sich dabei ausdrücklich gegen eine künstliche Inklusion der gehandicapten in das normale Wirtschaftsleben aus. „Dort würden die Menschen zerrieben und letztlich demotiviert“, so Hippert. Die Lebenshilfe sperrt sich jedoch keineswegs gegen die Integration der Behinderten in herkömmliche Unternehmen. Die Werkstätte betreut diese Arbeitnehmer, wenn sie in aussenstehenden Betrieben beschäftigt werden steht ihnen, sowie den Betrieben, die sie beschäftigen, zu Seite, etwa bei der Umschiffung bürokratischer Probleme. Seit der Erweiterung der Neuburger Werkstätte im Jahr 2007 bietet das Gebäude an der Grünauer Straße nun Platz für bis zu 240 Mitarbeiter. Bei einem Rundgang konnte sich Dr. Reinhard Brandl, der von den Stadträten Brigitte Bößhenz und Rüdiger Vogt, sowie von Kreisrat Matthias Enghuber begleitet wurde, einen Eindruck von der Produktion der Werkstätten verschaffen. Besonders bei den künftigen Fahrten in seinem Audi A4 wird Brandl nun des öfteren an die Lebenshilfe denken: Der Schaltsack des Autos kommt aus der Neuburger Werkstätte.