Bundeswehr beteiligt sich weiter an der Darfur-Mission im Sudan
Reinhard Brandl: "Wenn sich die Region rund um den Sudan und im Sahelgürtel weiter destabilisiert, dann befürchte ich eine Kettenreaktion, wie wir sie an vielen Stellen schon beobachten können."
Der Deutsche Bundestag hat am 13. Dezember 2017 den Auslandseinsatz der Bundeswehr in der sudanesischen Krisenregion Darfur bis Ende März 2018 verlängert.
Das Abstimmungsergebnis: 606 Ja-Stimmen, 72 Nein-Stimmen.
Alle Bundestagsfraktionen außer der Linken stimmten für die weitere Beteiligung an dieser Mission der Vereinten Nationen. Momentan sind sieben Bundeswehrsoldaten sowie sieben Polizisten vor Ort. Das Mandat erlaubt den Einsatz von bis zu 50 Soldaten im Rahmen folgender Fähigkeiten:
- Einzelpersonal in den Stäben
- „Subject Matter Experts“ (z.B. Logistik-, IT-, medizinische Unterstützung sowie Hilfe bei technischer Ausrüstung durch Experten usw.), auch als Teams, abhängig vom konkreten Bedarf.
Kernauftrag von UNAMID (United Nations-African Union Hybrid Mission in Darfur) ist die Unterstützung des Darfur-Friedensabkommens vom 05. Mai 2006 sowie der derzeit unter Leitung der Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union geführten Friedensverhandlungen.